CMEMPRO - Oberflächenpolitur mit Innovationscharakter

Manchmal liegt das Wesentliche an der Oberfläche. Erweiterte Messverfahren optimierten die C-MEM Membranproduktion, leistungsstärkere Fasern steigern die Ressourceneffektivität.

Kurzbeschreibung

Die Aufbereitung von Trink- und Abwasser spielt weltweit eine lebensnotwendige Rolle. Dafür verantwortlich sind Membranen, die bei der Ultra- und Mikro-Filtration zum Einsatz kommen. Laut einer Studie von Frost & Sullivan soll das Wachstum des Membranmarktes 15,1 Prozent pro Jahr betragen. Same same, but better. Im großtechnischen Bereich der Membranproduktion ist der Konkurrenzdruck von Firmen wie GE oder Mitsubishi enorm.

SFC Umwelttechnik GmbH muss den Vergleich nicht scheuen. Sie ließ die einzigartige Betriebsform der von ihr mit HDPE erzeugten organischen Hohlfasermembran patentrechtlich schützen. C-MEM ist eine spezielle Anwendung dieser Membran mit mikroskopisch kleinen Poren.

Mit dem Projekt CMEMPRO erreichten die ForscherInnen eine Optimierung der Membranproduktion. Durch die Integration eines Qualitätsmesssystems kann nun ein Rückschluss auf die schlussendlich erreichte Faserqualität erfolgen. Die Klassifizierung der Fasern unterschiedlicher Qualität gibt wiederum spezifischer den Anwendungsbereich vor. Über Anpassungen der Produktionsparameter kann der Anteil an Ausschussmaterial wesentlich reduziert werden.

Mit der Verbesserung der Membranoberfläche (Porenverteilung) steigerte das Projekt das Leistungspotenzial der Fasern, ein zusätzlich eingebautes Kühlsystem erhöht nun ihre Robustheit. Diese Art der Qualitätssicherung durch Membranklassifizierung verschafft SFC Umwelttechnik GmbH die Poleposition unter den Mitbewerberunternehmen im Rennen um die Membranproduktion.

Von Wasseraufbereitung bis Algenernte

Im Ergebnis bedeutet das Erkennen der Zusammenhänge zwischen Leistung der Faser und deren Stabilität für zukünftige Produktionen eine Leistungssteigerung der Faser um 50 Prozent. Durch die Reduktion des Ausschussmaterials, Energieverbrauchs und des Müllaufkommens hat die verbesserte C-MEM Membranproduktion positive Auswirkungen auf die Umwelt und auch den Innovationsstandort Österreich.

Über die Erweiterung der klassischen Anwendungsgebiete Trink- und Abwasseraufbereitung von C-MEM um die Bereiche Medizintechnik, Swimmingpools oder Algenernte werden nicht nur Umsätze, sondern auch Arbeitsplätze am Standort Salzburg gesichert und ausgebaut.

Projektbeteiligte

Konsortialführer

SFC Umwelttechnik GmbH

Weitere Konsortialpartner

  • TCKT Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH
  • ZFE Verein zur Förderung der Elektronenmikroskopie

Kontaktadresse

Projektkoordinator

Dipl.-Ing. (FH) Dr. Simon Jabornig
E-Mail: s.jabornig@sfcu.at