3D-MEOD - Auf dem Weg zur smarten Bedienkonsole
Kurzbeschreibung
Neue Oberflächentechnologien werden die Produkte von morgen verändern. Stellen Sie sich etwa eine dreidimensional geformte Kunststoff-Folie vor, biegsam und interaktiv. Also ausgestattet mit elektronischen, optischen und sensorischen Elementen. Bisher wurde die Integration solcher Funktionalitäten in dieser Art noch nirgends verwirklicht.
Das Projekt 3D-MEOD erforscht nun neue Möglichkeiten für plastisch verformbare Funktionskomponenten auf sogenannten Foliensubstraten, die in dreidimensional geformte Spritzgussteile integriert werden können, und das nahtlos und ohne Einschränkungen im Design (außerdem mit beleuchtetem Hintergrund, siehe Abb.).
3D-MEOD untersucht die technologischen Grundlagen in Form einer Produktions- und Simulationsplattform für neuartige Materialien und Prozesse, die für die Fertigung einer „Bedienkonsole der Zukunft“ benötigt werden. Das Entwicklungsziel ist eine innovative, nahtlose und interaktive Bedienoberfläche für vielfältige Anwendungen; mit transparenten, plastisch verformbaren Funktionskomponenten für Elektronik, Sensorik und Beleuchtung, die außerdem die harschen Bedingungen der Umformprozesse überstehen können.
Unverzichtbar: interdisziplinäres Know-how
Die Komplexität der Funktionsfolien erfordert das Know-how einer Reihe von ProjektpartnerInnen, wie etwa die Technologie- übergreifende Simulation und die Beherrschung verschiedener Fertigungsmethoden. Die gesamte Wertschöpfungskette wird durch das Konsortium aus spezialisierten Hightech-Unternehmen und akademischen PartnerInnen sehr gut abgedeckt.
Der wesentliche Innovationsgehalt besteht in der Verwandlung von einfachen Folien ohne spezielle Funktion in drei dimensional geformte intelligente Kunststoffteile mit vielfachen Integrationsmöglichkeiten von Funktionen. Die technologische Herausforderung ist die Entwicklung dehnbarer und belastbarer Komponenten, die elektrische, optische und sensorische Funktionen erfüllen können. Das ist heute keineswegs Stand der Technik. Das Projekt zielt daher auf Anwendungen solcher Funktionsoberflächen, die heute noch nicht realisierbar sind.
Projektbeteiligte
Konsortialführer
JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH
Weitere Konsortialpartner
- Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH
- Hueck Folien GmbH
- Johannes Kepler Universität Linz
- Center of Mechatronics GmbH
- Montanuniversität Leoben
- next system VertriebsgesmbH
- Niebling GmbH
- plastic electronic GmbH
- Polymer Competence Center Leoben
- Schöfer SCIO
- Holding Siemens AG
- technosert electronic GmbH
Kontaktadresse
Projektkoordinator
Mag. Dr. Maria Regina Belegratis
E-Mail: maria.belegratis@joanneum.at