ASSIST 4.0 - Service Avatar: Eine neue Dienstleistungsära beginnt
Kurzbeschreibung
Alltag in der automatisierten Fertigung: Das Roboterballett tanzt, die Komponenten werden entlang der Montagekette zu den einzelnen Fertigungsschritten transportiert, Spezialwerkzeuge tun beschwerdefrei ihre Pflicht. Die produzierende Industrie in Europa setzt kontinuierlich auf Automatisierung und die effiziente Nutzung von Personalressourcen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Servicierung komplexer Maschinen bleibt dabei die Domäne qualifizierter MitarbeiterInnen.
Mit ASSIST 4.0 wird den Produktions- und ServicemitarbeiterInnen ermöglicht, in direkter Interaktion mit den Maschinen möglichst effektiv Entscheidungen auf Basis von visualisierten Daten, Informationen und Ereignissen zu treffen. Die Assistenzsysteme sollen danach ausgerichtet sein, dem Menschen zu helfen und ihn situationsangepasst mit jenen Informationen zu versorgen, die er für die effiziente Durchführung seiner Arbeit benötigt.
Datenbrillen und Augmented Reality bilden Schlüsseltechnologien
Im Projekt ASSIST 4.0 sollen Assistenzsysteme für die Industrie 4.0 entwickelt und getestet werden. Dazu konzipiert das Forschungsteam sechs Anwendungsfälle, realisiert sie und evaluiert diese an schließend. Erprobt werden die neuen Technologien bei Logistik-Anlagen der Firma KNAPP, anhand der Halbleiterherstellung im Reinraum bei Infineon und am Beispiel Automobilindustrie in Verbindung mit AVL.
Das Ziel: In der Smart Factory soll es nicht mehr notwendig sein, die Fertigung anzuhalten, bis Service-SpezialistInnen eintreffen, denn mit den mobilen Assistenzsystemen wird die Reisezeit bereits zur Servicezeit. Künftig können ExpertInnen mit neuesten Schlüsseltechnologien Anweisungen und Hilfestellungen geben – und das ortsunabhängig.
Ein zentrales Softwaresystem in Kombination mit Tablets, Smartphones oder Daten brillen soll das Servicepersonal mit Informationen und visualisierten Daten bei der Mensch-Maschine-Interaktion unterstützen:
- bei Entscheidungen,
- beim Handling,
- bei der Prognose von Störungen,
- der Wartung,
- bei Schulungen und
- bei der Datenerfassung.
MitarbeiterInnen vor Ort haben dadurch mit dem Head-up Display die Hände frei, können die Hilfestellungen direkt umsetzen, nachfragen und mehr Sinnesinformationen verarbeiten, als bei einem Telefonat. Im gesamten ASSIST-4.0 Projekt steht der Mensch im Mittelpunkt – Menschen und Maschinen sollen zu künftig so selbstverständlich miteinander kommunizieren wie in einem sozialen Netzwerk.
Projektbeteiligte
Konsortialführer
Weitere Konsortialpartner
- Infineon Technologies Austria AG
- AVL List GmbH
- evolaris next level GmbH
- Research Studios Austria Forschungsgesellschaft mbH
- Paris-Lodron-Universität Salzburg
- XiTrust Secure Technologies GmbH
Kontaktadresse
Projektkoordinator
Peter Stelzer, MBA, Bakk.Techn.
E-Mail: peter.stelzer@knapp.com