Inline Foodanalyser - Top-Innovation für Lebensmittelbranche

Herkömmliche Laborversuche in der Lebensmittelproduktion führten bislang zur Zerstörung der Proben. Eine heimische Entwicklung ändert das und leistet daneben wertvolle Beiträge zur Lebensmittelsicherheit und Produktqualität.

Kurzbeschreibung

Sensortechnik ist für die nahrungsgüter - verarbeitende Industrie sehr wertvoll, vor allem bei der Analyse diverser Lebensmittel- Parameter.

Ergebnisse und Anwendungen, die bislang unmöglich waren, sollen durch neue Schlüsseltechnologien nun Realität werden: Sei es eine nahezu hundertprozentige Erkennung von Fremdkörpern in den Produkten oder das Erkennen von Unterschieden im Zucker-, Wasser und Trockensubstanzgehalt. Beides wird nun zeit- und kostensparend möglich, und zwar ohne dass Produkte dabei zerstört werden wie bisher.

Auf Basis eines speziellen Spektrometers bauten die ForscherInnen eine voll funktionstüchtige neue Maschine, einen sogenannten Foodanalyser (siehe Abb.). Er macht es möglich, chemische Produktparameter in Lebensmittel-Produktionsströmen quantitativ zu erfassen.

Die Analyse chemischer Bestandteile ersetzt aufwendige Qualitätsprüfungen im Labor. Das Projekt umfasste die Planung, Tests und Verbesserung einzelner Baugruppen sowie die Entwicklung, Adaption und Verbesserung der Software. Auch neue mathematische Methoden wurden entwickelt, um die speziellen, im Foodanalyser eingesetzten Kameratechnologien zu untersuchen und zu bewerten. Diese mussten ihre Leistungsfähigkeit anhand von referenzanalytischen Labordaten, die an der TU Graz erhoben wurden, unter Beweis stellen.

Goldmedaille für Foodanalyser aus Österreich

Bei der größten internationalen Messe für Lebensmitteltechnologie erhielt die neue Maschine – dort ein Publikumsmagnet – kürzlich eine hohe Auszeichnung. Die Gründe liegen auf der Hand: Der Arbeitsprozess wird automatisiert.

Qualität und Ausbeute werden deutlich gesteigert. Die Genauigkeit der Messungen bringt mehr Informationen und liefert statistisch hochgenaue Analysenergebnisse, die unmittelbar zur Qualitätsklassifizierung, zur Steuerung von Prozessen oder auch zur Sortierung verwendet werden können.

Positiver Nutzen für den heimischen Innovations- und Industriestandort: Die gesamte Wertschöpfung für die Entwicklung, Konstruktion und den Bau der Anlagen erfolgt in Österreich.

Projektbeteiligte

Konsortialführer

Infruits GmbH

Weitere Konsortialpartner

  • EVK DI KERSCHHAGGL GmbH
  • i-RED Infrarot Systeme GmbH
  • Insort GmbH
  • Technische Universität Graz

Kontaktadresse

Projektkoordinator

DI Matthias Jeindl
E-Mail: matthias.jeindl@infruits.at